Ein weiterer Arbeitssieg...

...nährt die Hoffnung

Auch gegen den Tabellendrittletzten und Abstiegskandidaten SC Velbert musste unsere I. Mannschaft lange zittern, ehe es zu einem 5:3 Sieg reichte. Hatten die Burgaltendorfer Zuschauer einen überlegenen Gastgeber erwartet, wurden sie schnell eines Besseren belehrt. Die von Marcel Kuhlmann trainierte Elf spielte erstaunlich selbstbewusst auf. Nachdem Michael Seidelmann nach Pass von Ricardo Zweck keinen Abnehmer in der Mitte fand, musste Aljosa Lovric einen Versuch von Levin Ceylan zur Ecke abwehren. Hier waren gerade mal 5 Minuten gespielt. Velberts Keeper Tjorben Schlieper konnte einen Schuss von Tavio Y Huete aus spitzem Winkel zur Ecke klären. Nach 10 Minuten tauchte Kai Nakowitsch frei vor des Gegners Tor auf, vergab aber überhastet. Bei einem ruhenden Ball aus 20 Metern von Phil Pape musste Patrick Hollenbeck mit beiden Fäusten klären (21. Minute). Dann war es soweit. Das Betteln um ein Gegentor wurde erhört und Tim Cedric Urlaub spitzelte den Ball an Hollenbeck zum 0:1 in die Maschen des SVA. Vorausgegangen war ein Fehler von Ricardo Zweck, der -anstatt die Kugel zu klären- auf den Keeper wartete, der aber mit einer klaren Ansage Ricardo aufforderte, zu klären. Velbert roch die Chance, hier an der Windmühle etwas zählbares zu holen und nutzte einen Fehlpass von Zweck nur 4 Minuten nach dem Führungstreffer zu einem Konter, den sie sehr gut ausspielten und zum zweiten Treffer nutzten. Ceylan musste nach einem Querpass nur noch einschieben. Lange Gesichter beim Gastgeber. Das Trainerduo Sascha Hense und Andreas Krippel regierte früh und brachte bereits in der 36. Minute mit Maurice Möller und Pier Schulz zwei frische Kräfte. Lovric und Justin Kaiser mussten das Feld räumen. Ein Standard brachte die Mannschaft um Kapitän Zweck zurück kins Spiel. Tavio hämmerte einen Freistoß zum 1:2 Anschlusstreffer in die Maschen. Noch vor der Pause hatte Nakowitsch die Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte aber in aussichtsreicher Position sieben Meter vor dem Tor am guten Velberter Torhüter Schlieper. So pfiff der umsichtig leitende Unparteiische Fabio Nass zur Halbzeit.

Hier muss es zumindest in der Heimkabine gescheppert haben. Die Mannschaft zeigte nun eine anderes Gesicht und verlegte das Geschehen in die Hälfte des Gegners. Man agierte genauer im Zuspiel, nahm die Zweikämpfe besser an und erspielte sich auch Torchancen. Erneut Nakowitsch fand seinen Meister in Schlieper (50.), dann kam er bei einer Flanke zu spät. Jubel dann in der 54. Minute. Erneut fackelte Tavio aus 20 Metern auf´s und ins Tor. Einige meinten, dass hier der Torhüter nicht gut aussah und diesen Ball hätte halten müssen. Nach dem Ausgleich war aber plötzlich Velbert wieder präsenter und hatte die Möglichkeit zum wiederholten Führungstreffer. Ein guter und schneller Konter führte zu einer Flanke, an der Gianluca Carlo Nava nur knapp vorbei grätschte (60.). Nakowitsch köpfte zu schwach aufs gegenerische Tor. Besser machte er es einige Minuten später. Nach Zuspiel von Jonas Rölver hämmerte er die Kugel an die Unterkante der latte und der Assistent entschied sofort auf Tor, auch viele ZUschauer sahen den Ball hinter der Linie, wenn auch nicht alle. Bei einer solchen Situation macht es sich bezahlt, dass man grundsätzlich zu Heimspielen ein Gespann anfordert. Der Gast blieb gefährlich, musste aber in der 83. Minute den drtitten Treffer von Tavio hinnehmen. Nach Doppelpass mit Rölver traf Tavio den Pfosten, von dort ging das Leder an den Körper des Keepers und von dort ins Tor. 4:2 für Burgaltendorf, eigentlich alles klar, oder? Mitnichten. Es kam die Zeit der "Alexander". In der ersten Minute der Nachspielzeit verkürzte Moritz Alexander Stöber auf 3:4, ehe der eingewechselte Philipp Alexander Glahn mit seiner ersten Ballberührung mit einem gefühlvollen Heber zum  5:3 Endstand traf. Große Erleichterung bei den Akteuren, Verantwortlichen und Zuschauern, soweit es Burgaltendorfer waren. So bleibt es im Aufstiegsrennen spannend, spielte der Spitzenreitser bei der Katernberg 1:1 und verlor weitere 2 Punkte seines Vorsprunges.

"Das Ergebnis zählt. Die erste Halbzeit war indiskutabel. In den zweiten 45 Minuten haben wir es besser gemacht. Wir bleiben im Rennen." war Andreas Krippel nach der Begegnung hin und her gerissen in der Beurteilung.