Erste Heimniederlage...

Bei ungemütlichen Bedingungen mit einem penetranten Nieselregen begann die Begegnung einige Minuten später als geplant. Beide Teams mussten auf einige Akteure wegen Verletzung oder der 5. gelb roten Karte verzichten. Von Beginn an spielte sich das Geschehen vornehmlich in der Vogelheimer Hälfte ab. Es dauerte aber bis zur 10. Minute, ehe ein erster Schuss auf das gegnerische Tor von Laurin Kamperhoff kam, der aber zur Ecke abgefäscht wurde. Dann scheiterte Kamperhoff aus kurzer Distanz an Keeper Leon Gonzales Montes. Eine erste Annäherung des Gastes stellte kein Problem für Maximillian Wagner im Burgaltendorfer Kasten dar. Dann nach einer Viertelstunde die Führung für den Tabellenführer. Aus einem Gewühl im Sechzehner war Michael Siminenko zur Stelle und traf zum 1:0. Eine Großchance nach einem langen Ball konnte nicht genutzt werden und nach einem Eckbll brachte Jannis Böhner nicht genug Druck hinter einem Kopfball. Den erfolgreichen Abschluss des direkten Konters konnte Mehmet Can Kösteci mit einem Block verhindern und zur Ecke klären, die Wagner aus der Gefahrenzone fausten konnte. Ein Freistoß von Kamperhoff verfehlte sein Ziel. Der Gast aus dem Norden wurde in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit deutlich agiler und hatte eine erste gute Möglichkeit durch Ilhan Copcu, aber Wagner klärte zur Ecke. Kevin Barras Versuch nach einem verunglückten Abstoß von Montes seine eigene Beute. Nun brannte es lichterloh vor dem Tor des Gastgebers. Von der rechten Strafraumspitze zog Naoufal Nouri ab und die Kugel strich nur knapp am linken Pfosten vorbei ins Toraus. Dann setzte sich Janik Noh Eichmann stark durch, die Rettungstat von Böhner verhinderte den Ausgleich, der dann doch noch vor der Halbzeit fiel. Einen berechtigten Foulelfmeter nutzte Enes Yilmaz zum 1:1 Halbzeitstand.

Nach dem Wiederanpfiff die vielleicht als Schlüsselszene zu betrachtende Situation. Wagner kommt weit aus seinem Tor und klärt ausserhalb des Sechzehners und trifft dabei nseinen Gegenspieler. Aus der Entfernung war die anschliessende rote Karte in Ordnung, nach mehreren Aussagen anderer, die näher am Geschehen waren, soll er zunächst den Ball gespielt und dann den Gegenspieler getroffen haben. Den fälligen Freistoß vom Sechzehner stellte kein grosses Problem für Jonas Altenkamp dar. Nun galt es, eine 40 minütige Unterzahl zu überstehen. Und dies gelang prächtig. Eine Kopfballverlängerung von Böhner konnte Siminenko nicht verwerten, einen Kopfball von Böhner mit der Wucht eines Schusses traf einen Verteidiger auf den Brustkorb, so dass dieser ds 2:1 verhinderte. Zahlreiche "Hand" -Rufe waren unberechtigt. Nach einem Konter verpasste Vogelheim eine klare Möglichkeit zur Führung, die dann aber Jonas Rölver auf der anderen Seite erzielte. Klasse frei gespielt von Jason Lee Gerhardt schob er zum vielumjubelten 2.1 ein. Die eh schon ruppige Partie wurde nun noch hektischer und das Unparteiischentem verlor ein wenig die Übersicht. Bei einem Konter wurde ein Burgaltendorfer gefoult, man lies aber weiterspielen und einen Zweikampf am Sechzehner pfiff Mohamed Whabi dann zu Ungunsten des SVA ab Soweit, so gut. Der am Boden liegende Vogelheimer Akteur hielt dann das Bein von Kamperhoff fest, was wiederum nicht geahndet wurde. Im direkten  Abschluss erzielte Fahat Sarkush das 2:2 (83. Minute). Die Kräfte beim Gastgeber schwanden, trotzdem hielt man dagegen, musste aber in der Schlussminute noch den dritten Gegentreffer hinnehmen.

Ein unglückliche Niederlage, denn ein 2:2 wäre dem Spielverlauf eher nahe gekommen. "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, waren gegen Ende aber mir der Kraft am selbigen. Heute ärgern wir uns richtig, aber ab morgen geht doe Vorbereitung auf das nächste Spiel los." war Andreas Krippel relativ aufgeräumt.

Ein Wort noch zu einer hässlichen Szene. Was sich die Nummer 8 als Jubelpose Richtung Burgaltendorfer Trainerbank erlaubt hat, ist unterste Schublade und hat weder auf dem Fussballplatz noch sonst wo etwas zu suchen. Einen Vogelheimer nach der Begegnung darauf angesprochen meinte dieser. "Das ist nicht das erste Mal. Ist so nicht in Ordung, aber... " Hier gibt es aus meiner Sicht kein aber, weder "das ist die junge Generation" noch "eine andere Mentalität". Mir ist keine Mentalität bekannt, wo eine solche Geste an der Tagesordnung ist.