Freitag Abend,...

Freitag, 7. November 2025 · 18:30 UhrBezirksliga Gruppe 6, 13. Spieltag

...Flutlicht...

Spielbericht vom 8. November 2025

Der Spielbericht wird präsentiert von:

    ...und der Tabellenvierte empfängt den Tabellenführer. Die besten Vorraussetzungen für einen interessanten Fussballabend, der es auch werden sollte. Der Gast aus Burgaltendorf musste zunächst auf Georgios Ketsatis verzichten, der leicht angeschlagen auf der Bank Platz nahm, Caspar Schelewski stand wegen eines kleinen opertiven Eingriffes nicht zur Verfügung. Erstaunt waren nicht wenige der mitgereisten SVA´ler, dass zu einem solchen Spiel kein Schiedsrichtergespann geladen bzw. geschickt wurde. So oblag Torben Eickhoff die alleinige Spielleitung. Beide Teams agierten mit einer ähnlichen Ausrichtung: bei Ballbesitz des Gegners Rückzug der eigenen Elf bis zur Mittellinie. Das hatte zur Folge, dass nur wenige verwertbare Bälle hinter die jeweiligen Abwehrreihen kamen und Strafraumszenen zunächst Mangelware darstellten. Nach einer Viertelstunde setzte sich Dasilva Mavinga Matonbo, in den ersten 45 Minuten auffälligster Akteur auf dem Platz, wiederholt über rechts durch und flanke in die Mitte, wo zur Ecke geklärt werden konnte. Auf der Gegenseite wurde ein Schuss von Jonas Rölver geblockt. Einen langen Ball von Torhüter Maximilian Wagner verlängerten Denis Naumov und Michael Siminenko jeweils mit dem Kopf, Rölver passte auf Laurin Kamperhoff, der mit einem trockenen Hammer aus 18 Metern Keeper Marko Razic keine Chance liess. Mit dem ersten echten Torschuss fiel das 1:0 für den Gast in der 20. Minute. Das nennt man effektiv. Die Elf von Chamdin Said bemühte sich, aber die Vorstöße von Matonde über rechts fanden keine Abnehmer oder aber landeten vor die Fäuste von Wagner. Nach dem ersten wirklich gefährlichen und gut anzusehenden Spielzug der Frohnhausener Löwen  umkurvte Issa Adnan Said seine Gegenspieler und Keeper Wagner, vollenendete aber nicht selbst, sondern passte auf einen Mitspieler, der die Kugel einschob. Zum Entsetzen aller Heimischen entschied Schiri Eickhoff auf abseits. Aus Sicht des Betrachters hätte Said selbst verwandeln sollen, dann hätte es keine Diskussion gegeben. Es blieb bis zur Halbzeitpause beim 0:1.

    Nach dem Wechsel versuchte Frohnhausen den Druck zu erhöhen. Nach einem flach an den Sechzehner getretenen Eckball verwandelte Essowavan Gbegouni sehenswert aus 18 Metern zum Ausgleich. Hier gab es nichts zu halten. Aber der Tabellenführer liess sich nicht beeindrucken und bekam nur drei Minuten später nach Foulspiel am eingewechselten Jason Lee Gerhardt einen Elfmeter zugesprochen. Torschütze vom Dienst Kamperhoff liess sich nicht zweimal bitten und vollendete souverän zur erneuten Führung (55. Minute). Aber auch der Gastgeber wollte sich nicht mit diesem Ergebnis abfinden und erzielte seinerseit fünf Minuten später durch Komlan Abgegnidan das vielumjubelte 2:2. Wie der Treffer fallen konnte, war nicht wirklich ersichtlich. Irgendwie kam die Kugel in die Mitte, wo zwei Akteure völlig frei standen. Da waren noch 30 Minuten zu spielen. Beide Teams nun mit offenem Visier, wobei der Gastgeber mehr vom Spiel hatte und den Druck erhöhte. Das vermeindliche 2:3 durch Jannis Böhmer nach Kopfball wurde wegen Foulspieles am Keeper nicht gegeben. Gbegouni verfehlte das Tor nur knapp, bei einem Fernschuss war Wagner zur Stelle. Nichts zu halten hätte Razic bei einem Freistoß von Kamperhoff gehabt, aber der Ball verfehlte den linken Winkel nur knapp. Eine spannende und gutklassige Partie, die sich dem Ende entgegen neigte. Dann eine Situation, die viele Gemüter erhitzte und noch lange für Diskussion sorgte. Kai Nakowitsch tauchte im gegnerischen Sechzehner auf und wurde -so aus der fernen Sicht- gefoult. Der Unparteiische entschied sofort auf Strafstoß. Erneut Kamperrhoff verwandelte zum Siegtreffer und holte sich noch eine gelbe Karte wegen Trikotausziehens ab. Auch wenn der Gastgeber wütend versuchte noch den Ausgleich zu erzielen, blieb es beim 2:3.

    Einziger schwerwiegender Wermutstropfen die Verletzung von Nakowitsch, der nach einem Sturz den rechten Arm nicht mehr bewegen konnte und nach dem Spiel ins Krankenhaus gebracht wurde. Mit Verdacht auf Bänderriss im Schulterbereich.

    "Wenn man in der 95. Minute mit einem umstrittenen Foulelfmeter den Sieg  erzielt, kann man das glücklich nennen. Aber die Mannschaft hat sich das verdient und kann nun den schon länger geplanten Abend feiern." sind die Verantwortlichen angesichts der nicht zu planenden Erfolgsserie bester Laune.