Zweite schlägt sich selbst

Wieder einmal war der Kader mehr als dünn: Nur drei Spieler nahmen insgesamt auf der Bank Platz, davon zwei als Leihgaben der dritten Mannschaft. Zu Gast war diesmal der Zweitplatzierte Kupferdreh Byfang I. In der ersten Halbzeit machte es unsere Zweite sehr ordentlich. Man hatte drei gute Chancen, doch entweder parierte der sehr gute gegnerische Torhüter oder ein Abwehrbein rettete auf der Linie. Ein gut vorgetragener Angriff über die rechte Seite sorgte schließlich für den vielumjubelten Führungstreffer für das Team um Kapitän Andy Kaiser. Auch Kupferdreh hatte einige gute Chancen, diese wurden jedoch von Luca Pitzer vereitelt, sodass es mit einer verdienten 1:0-Führung in die Halbzeit ging.

Was jedoch in der Halbzeitpause passierte, bleibt für den Autor ein Rätsel.

In der 46. Spielminute folgte dann der Schock: Ein eklatanter Abstimmungsfehler zwischen einem Innenverteidiger und dem linken Verteidiger führte zu einem unglücklich abgewehrten Ball direkt vor die Füße des Kupferdreher Stürmers. Zu allem Überfluss versuchte auch Keeper Pitzer, den Ball abzufangen und war überrascht von der mangelhaften Kommunikation der SVA-Abwehr. Der Angreifer hatte wenig Mühe und schob zum 1:1 ins leere Tor ein. Ein Treffer der Marke „Kacktor des Monats“. Keine 120 Sekunden später fiel das 1:2. Ein unnötiger Ballverlust der SVA-Defensive und mangelnde körperliche Präsenz ermöglichten es Kupferdreh, den Ball seelenruhig durch ihre Reihen laufen zu lassen, bis er schließlich im Tor landete. Danach zog sich KuBy zurück und sämtliche SVA-Versuche wurden vom Gästekeeper oder der „vielbeinigen“ Abwehr vereitelt.

Fazit: Eine mehr als überflüssige Niederlage. Die SVA war nicht schlechter und hatte nicht weniger Chancen, doch Kupferdreh traf einmal mehr und man darf sich zurecht fragen, ob dieses Spiel wirklich verloren werden musste.

Tobi König