Eine unvergessliche Reise

Die Spanienfahrt der U19 des SV Burgaltendorf

Artikel vom 5. Mai 2025

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    Am Ostersonntag, dem 20. April 2025, versammelte sich unsere A-Jugend voller Vorfreude am Marktplatz in Burgaltendorf. Endlich war es soweit: Die lang ersehnte Mannschaftsfahrt nach Spanien stand an. Ziel: Santa Susanna an der wunderschönen Mittelmeerküste. Mit dabei waren 21 Spieler und vier engagierte Betreuer, die diese Reise zu etwas ganz Besonderem machen sollten: Cheftrainer Elias Dannemann, der die Mannschaft durch die Saison getragen hat; Tarek Koja Makhoul, Spieler der dritten Mannschaft, vertraute Person für die A-Jugend und Standardspezialist; Jannes Hauke aus der vierten Mannschaft mit seiner ruhigen Art eine wertvolle Stütze; und Hans Dorok, Vater unseres Torwarts, der sich mit Herz und Engagement einbrachte.

     

    Die 18-stündige Busfahrt war der Startschuss für eine Reise, die niemand so schnell vergessen wird. Schon unterwegs lernte man die U17 aus Mettmann kennen – eine Begegnung, aus der sich schnell eine echte Freundschaft entwickeln sollte. Vor Ort angekommen, bezogen wir die Zimmer, testeten den Pool und das direkt am Meer gelegene Hotel und genossen das erste gemeinsame Abendessen – der Auftakt zu einer Woche voller sportlicher und menschlicher Höhepunkte.

     

    Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Turnier, der „Copa Maresme“, los – ein internationales Jugendturnier, bei dem wir als klare Außenseiter antraten. Das Ziel war also klar: Spaß haben und  die Reise primär als Teambuilding-Maßnahme nutzen. Doch es sollte alles anders kommen.

     

    Im ersten Spiel gelang gegen SG Striesen Dresden ein 2:1-Sieg – unser Top-Torjäger, traf doppelt. Im gewohnten kompakten 4-4-2 und mit blitzschnellen Kontern zwangen wir den Gegner in die Knie. Im zweiten Spiel unterlagen wir TuS Moitzfeld knapp mit 0:1 – ein Spiel, das auch in unsere Richtung hätte kippen können. Trotzdem eine solide Leistung und eine ordentliche Punkteausbeute. Trotzdem nahm auch zu diesem Zeitpunkt keiner das Wort „Finale“ in den Mund.

     

    Der 23. April brachte dann die Wende: Mit einem klaren 4:1-Sieg gegen den AF Lido FC aus Wales – inklusive zweier Tore nach Standards von unseren Jungs – setzte die Mannschaft ein Ausrufezeichen. Nach der Halbzeit rollten die Konter wie aus dem Lehrbuch. Besonders schön: Auch mit den Walisern entstand eine kleine Freundschaft, gegenseitige Unterstützung auf den Rängen inklusive.

     

    Im zweiten Spiel des Tages trafen wir auf den FC Viersen – ein zähes Ringen, das wir in der Schlussphase durch einen nervenstarken Elfmeter unseres Kapitäns mit 1:0 für uns entscheiden konnten. Und plötzlich lag das Finale zum Greifen nah.

     

    Am nächsten Tag warteten mit Bagneux COM und FC Lescar zwei französische Topteams. Unsere Jungs warfen alles rein, kämpften aufopferungsvoll, mussten sich aber jeweils knapp mit 1:2 geschlagen geben. Dennoch: Durch ein wenig Glück (😉)und die zuvor starke Leistung stand fest – wir stehen im Finale!

     

    Der 25. April – Finaltag. Nach dem gemeinsamen Frühstück war die Spannung greifbar. Um 19 Uhr der Anpfiff, Gänsehaut beim Einlauf und der Nationalhymne. Schon früh gingen wir mit 1:0 in Führung, doch kurz vor der Halbzeit der Ausgleich. Die zweite Hälfte war pure Leidenschaft, Kampf und Zusammenhalt. Mit vereinten Kräften retteten wir uns ins Elfmeterschießen. Jeder trat an – sogar unser Torwart. Und obwohl es am Ende nicht ganz reichte, war die Leistung der Mannschaft überragend. Niemand hatte uns dort erwartet. Niemand hatte uns zugetraut, was wir erreicht haben. Aber wir standen im Finale.

     

    Am 26. April traten wir die Heimreise an – erschöpft, aber voller Erinnerungen an eine Reise, die uns als Team noch enger zusammengeschweißt hat. Die Woche in Spanien war nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern vor allem ein menschlicher. Freundschaften wurden geschlossen, Teamgeist gelebt, Grenzen überwunden.

     

    Ein riesiges Dankeschön an alle Betreuer, die diese Fahrt möglich und unvergesslich gemacht haben. Ein besonderer Dank gilt auch unserem Vorstand, der durch sein Engagement und das Eintreiben der finanziellen Mittel diese Fahrt überhaupt ermöglicht hat. Ohne euch wäre diese unvergessliche Erfahrung nicht möglich gewesen.

     

    Elias Dannemann