Resümee eines unmittelbar Beteiligten ...

... zum RWE Spiel am vergangenen Dienstag

Artikel vom 25. August 2022

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    Knapp 36 Stunden nach Abpfiff des Spieles komme ich nun berufsbedingt und bewusst mit etwas Abstand dazu, den vergangenen Dienstag einmal zu reflektieren.

    Als wir vor einigen Wochen mitten im GENO CUP damit konfrontiert wurden, in der ersten Runde gegen RWE anzutreten, dachte ich – im Gegensatz zu anderen Kollegen im Vorstand – direkt daran, die Organisation wie im Dezember 2019 RWE zu überlassen und mir einen schönen Abend in der Loge zu gönnen.

    Leider wurden wir kurz darauf mit der Meldung konfrontiert, dass RWE das Stadion nicht aufmachen werde. Welche Gründe es genau waren, darüber lässt sich nur spekulieren. Kolportiert wurde eine wirtschaftliche Irrelevanz des Spieles. Vergleicht man die Situation heute mit der von 2019, so war das kein Viertelfinale sondern die erste Runde und der SVA spielt heute ebenfalls eine Liga tiefer. Aber dafür spielt der RWE eine Liga höher als damals, hat nach eigenen Angaben 9.000 Dauerkarten verkauft und wir haben Abends um 19 Uhr 28 Grad anstelle von 2 Grad am Nikolausabend 2019.

    Aber wie auch immer – der Beschluss, dass wir dann zu Hause spielen wollten, war schnell getroffen, weil organisatorisch alternativlos. Nach der Einholung der Genehmigung begannen am Sonntag nach dem GENO CUP die Planungen im erweiterten Kreis und (fast) alle organisatorischen Planungen wurden geklärt, Verantwortungen verteilt und Themengebiete zugeordnet. Schnell war klar, dass für die erwartete Anzahl an Gästen ein hoher Grad an organisatorischer Effizienz notwendig wäre und wir jede Menge Manpower benötigten.

    Der Rücklauf nach Bekanntmachung aus dem Vereinsumfeld war unglaublich. Aus nahezu allen Ecken des Vereins und für uns schon fast überraschend wurde unglaublich viel Hilfe angeboten. Insbesondere aus der Jugend kam ein sensationelles Feedback.

    Unsere Karten waren innerhalb von 2 ½ Tagen ausverkauft, die Rückläufer von RWE hielten sich auch nur wenige Stunden.

    Vor dem vergangenen Wochenende wurden die vielen Helfer eingeteilt und am Montag vor dem Spiel begann der Aufbau inkl. aller logistischen Vorkehrungen.

    Als der Spieltag dann endlich da war, klappte dann trotz aller Nervosität der Verantwortlichen alles wie am Schnürchen. Bis auf wenige Ausnahmen konnte die Versorgung aller Stationen dauerhaft sichergestellt werden, auch wenn die Wege für die vielen Helfer oft nicht einfach waren. Die Nachversorgung wurde ebenfalls durch unsere Lieferanten sehr flexibel gehandhabt, so dass wir keine Schwierigkeiten bekamen. Ein ganz herzliches Dankeschön an dieser Stelle.

    Unsere Mannschaft verkaufte sich ebenfalls dem Anlass entsprechend sehr gut und hätte sogar zu Beginn in Führung gehen können. Insgesamt sahen die 800 angereisten Gäste eine tolle kämpferische Leistungen des heimischen SVA, den wir so gern in Zukunft in der Meisterschaft sehen würden.

    Die Spieler der Gästemannschaft gaben nach dem Abschluss ein großartiges Bild für den RWE ab. Niemand war sich zu schade, Unterschriften abzugeben oder mit Jung oder alt für Fotos zu posieren. Insbesondere die Kinder hatten riesige Freude mit den Profis. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Spieler, die sich wirklich viel Zeit genommen haben. Simon Engelmann war eine halbe Stunde nach Spielende immer noch auf dem Platz.

    Was uns in Erinnerung bleiben wird ist, dass der SVA als Kollektiv eine sensationelle organisatorische und logistische Meisterleistung mit einem riesigen Ergebnis vollbrachte, die uns so kaum jemand zugetraut hätte und zu der im Stande wahrscheinlich auch kaum ein anderer Verein gewesen wäre. Ein besonderes Dankeschön geht an Kira Schrade, Alex Neuhaus und Frank Heuer, die hauptverantwortlich für die Durchführung gewesen sind.

    Wir sind ein toller Verein! Weiter so! Gemeinsam!

    Nur der SVA!