Glückspiel unter freiem Himmel

Die Verantwortlichen des SVA wollte schon die Polizei rufen und mit einer...

...Selbstanzeige einer Anklage wegen verbotenem Glückspiels zuvor zukommen. Barisspor erwies sich als der erwartete starke Gegner und bestimmte die Partie. Auf Burgaltendorfer Seite hatten einige Akteure leichte bis mittelschwere Orientierungsprobleme. Wie im Vorbericht angedeutet war mit einer guten Offensive des Gegenrs zu rechnen, der auch die ersten Chancen hatte, aber entweder ging die Kugel in den ersten Minuten am Tor vorbei oder Maurice Lorenz im Tor hatte seine Hände und/oder andere Körperteile dazwischen. Völig überraschend in der 20.  Minute die Führung durch Dennis Heller, der wenig später mit muskulären Probleen ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Michael Skornik in die Partie, der einen unglaublichen Fussballmittag in Anwesenheit seiner Ehefrau ("Ich habe noch nie ein Tor von meinem Mann gesehen") erlebte. Der Tabellenfünfte aus dem Essener Norden liess sich durch den Gegentreffer nicht beirren und traf nur fünf Minuten nach dem Rücksand zum Ausgleich. Gökhan Azgin traf zum hochverdienten 1:1. Er war es auch, der kurz vor dem Halbzeitpfiff des gnadenlos durchgreifenden Unparteiischen Daniel Essler (er musste kaum eingreifen, da die Partie bis auf einige Diskussionen völlig fair ablief) den zweiten Treffer für seine Farben erzielte. Dazwischen lagen noch einige hochprozentige Möglichkeiten und der SVA hätte sich über ein 1:4 oder 1:5 zur Pause nicht beklagen dürfen. 

Nach dem Wiederanpfiff war es der badewannengeschädigte Kapitän Marc Hohns, der zum 2:2 traf. Nun beganneb die unheimlichen Spiele des Michael Skornik, unterbrochen von der Galavorstellung des bis hierhin bereits zweimal treffenden Gökhan Azgin. Im Einzelnen: In der 57. Minte traf besagter Skornik zur vielumjubelten 3:2 Führung, die jedoch 30 Sekunden später durch den dritten (!)  noch umjubelteren Treffer von Azgin pulverisiert wurde. Ungeachtet dessen erzielte weitre 4 Minuten später Skornik das 4:3. Wie schrieben die 63. Minute. Aber auch diese Führung hielt nicht lange, da Azgin erneut ausglich. Dass die Tore ohne nenneswerte Gegenwehr fielen und auf krasse individuellen Fehler beruhten, bedarf eigentlich keiner Erwähnung. Den Begriff Abwehrvehalten wurde in der Halbzeit aus dem Vokabular gestrichen. Mit einem ungemeinen Hammer aus 25 Metern liess Marco Neuhaus seine Farben erneut jubeln. Was dann folgte war ein Schaulaufen von Skornig. In der 80. und 82. Minute sorgte er mit seinem 3. und 4. Treffer für den 7:4 Endstand. Selten habe ich am Sonntagmittag eine unterhaltsamere Slapstickveranstaltung gesehen als an diesem. Mit Geld nicht zu bezahlen. Da die anderen Ergebnisse ähnlich skuril waren (Blau-Gelb Überruhr 4:4 in NK  Kroatia, SV Borbeck verlier 0:6 (!) bei Tura 86) grüßt der SVA von der Tabellenspitze.