Bitteres 2:3

Auch gegen den Vogelheimer SV...

...musste die Elf von Andreas Krippel/Sascha Hense eine Niederlage einstecken. In der brisanten Begegnung hatte der Gast zunächst mehr vom Spiel, auch wenn der erste Aufreger im Sechzehner von Vogelheim stattfand. Keeper Omar Allouche versuchte sich in einem Dribbling gegen Kai Nakowitsch und hatte Glück, dass der Ball ins Toraus ging. Dann aber gab es zunächst nur Situationen im Burgaltendorfer Sechzehner. Nach einem Stellungsfehler von Justin Kaiser bot sich Timo Wolter die Möglichkeit zur Führung, aber Patrick Hollenbeck bewahrte seine Farben vor einem Rückstand. Dann setzte sich ein Vogelheimer Angreifer über aussen durch und flankte scharf in die Mitte, wo erneut Hollenbeck klären konnte. Machtlos war er in der 19. Minute, als Wolter glänzend von Kapitän Hasan Beganovic mit der Hacke frei gespiet wurde und eiskalt zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung traf. Der Gastgeber musste früh wechseln, für den angeschlagenen Yannick Michelitsch kam nach 20 Minuten Maurice Möller ins Spiel. Ein ruhender Ball von Beganovic verfehlte sein Ziel. Auf der anderen Seite bekam Nakowitsch keinen Druck hinter seinen Kopfballversuch nach Hereingabe von Tavio Y Huete, ein weiterer Versuch von Jonas Rölver wurde wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Das Spiel war von beiden Seiten hektisch und nur wenige Bälle fanden ihren Mitspieler. Der Gast aus dem Essener Norden war agressiver in den Zweikämpfen und machte den wacheren Eindruck. Die beste Möglichkeit für Burgaltendorf ergab sich nach einem scharfen Eckball von Tavio, den Allouche nur mit Mühe abwehren konnte. Nach dieser Chance pfiff das Schiedsrichtergespann zur Halbzeit.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff liess Beganovic einen langen Ball auf Marcel Schwarze klatschen, der aber am stark reagierenden Hollenbeck scheiterte. Danach gewann der SVA deutlich an Übergewicht und verlagerte das Geschehen in die gegnerische Hälfte. Nach Zuspiel von Tavio setzte sich Leon Metke über aussen durch, seine Flanke konnte aber von Allouche abgefangen werden.  Bei einem langen Ball war Nakowischt einen Schritt zu spät. Der Druck wurde größer, allerdings fehlten zwingende Möglichkeiten. So musste ein zugegebenermaßen hervorragend plazierter Kopfball von Marvin Paulsen herhalten, der per Eigentor auf Unentschieden stellte (65.). Nakowisch verpasste das Tor nach einer Abwehr vom Torhüter nur knapp. Gelegentlich war auch Vogelheim präsent. Beganovic, Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Vogelheimer SV, scheiterte mir einem Freistoß an Hollenbeck. Auf der Gegenseite setzte Nakowitsch einen Ball an die Latte. Auch ein Kopfball von Marcel Glahn nach Tavioflanke führte nicht zum gewünschten Erfolg. Tavio selbst traf dann aber aus 20 Metern zur vielumjubelten und auch verdienten 2:1 Führung. Der Schreiber begab sich Richtung Toilette, wurde auf dem Hinweg vom 2:2 überrascht und auf dem Rückweg musste er das 2:3 mit ansehen. 2 Minuten nach der Führung drehte Vogelheim also innerhalb von 120 Sekunden das Spiel zu seinen Gunsten. Entsetzen und Unglaube machte sich bei den SVA Anhängern breit und die Enttäuschung nach Schlusspfiff war groß. Auch die Verantwortlichen waren ob dieses Spielgeschehens zunächst sprachlos. "Nach schwachen 45 Minuten hat die Mannschaft gut reagiert und das Spiel gedreht. Was nach der Führung passiert ist, ist nicht wirklich erklärbar." suchte man noch lange nach dem Schlusspfiff nach Erklärungen. Dass nach 7 Spielen 4 Niedrlagen auf dem Konto stehen, ist natürlich alles andere als befriedigend und es werden in der Woche sicherlich einge Gespräche stattfinden. 21 Gegentor sind definitiv zu viel. "Wir haben eine Ergebniskrise. Die letzten Begegnungen haben gezeigt dass wir es können. Wir bestrafen uns aber immer wieder selbst." ist sich der sportliche Leiter Jörg Oswald der kritischen Situation bewusst.