Die Kreispokalpartie zwischen dem Gastgeber und den Sportfreunden aus Katernberg begann mit einer Schweigeminute, war das langjährige Vereinsmitglied Heinz-Willi Pieper nach langer Krankheit verstorben.
Das Trainerduo Andreas Krippel und Sascha Hense musste 4 Akteure ersetzen, die am vergangenen Sonntag beim erfogreichen Auswärtsspiel in Bottrop in der Startelf standen. Jonas Rölver, Felix Scheider (beide Urlaub), Matteo Viefhaus (krank) und der berufsbedingt fehlende Marcel Glahn standen nicht zur Verfügung. Aber auch ihr Gegenüber Sascha Fischer hatte Ausfälle zu beklagen, den prominentesten in Person von Torjäger Kevin Zamkiewicz. Trotzdem begannen beide Teams schwungvoll und ohne Hemmungen die Begegnung. Nach 30 Sekunden die mögliche Führung für den Gast. Einen langen Ball unterschätzte die Abwehr und Keeper Mike Justenhofen und Christopher Löffler hämmerte die Kugel aus kurzer Distanz neben das Tor. Auf der Gegenseite partizipierte Kai Nakiwitsch von einem verunglückten Rückpass und er überlupfte den weit vor dem Tor stehenden Torhüter Jan Unger, der zusammen mit seinem Bruder Nils in der Startelf stand. Bereits zu diesem Zeitpunkt (7. Minute) zeichnete sich eine Überlegenheit des SVA an. Yannick Michelitsch scheiterte nach hervorragendem Zuspiel (mit der Hacke) am glänzend reagierenden Katernberger Schlussmann. Einen Spielzug aus dem Lehrbuch über 5 Stationen fand leider keinen erfogreichen Abschluss. Und auch eine Kombination ausgehend von Aljosa Lovric, der den bärenstarken Leon Metke anspielte, führte nicht zum zweiten Treffer. Michael-Detlef Andres lupte die Kugel über den ernet weit vor seinem Tor stehenden Unger...und am Kasten vorbei. Besser machte es Nakowitsch in der 23. Minute. Frei nach dem Motto "wenn du nicht weisst wohin mir der Kugel..." schlenzte er mit einem überlegten Schuss den Ball in die rechte untere Ecke zum 2:0. Er war es auch, der nur 120 Sekunden später Maurice Tavio Y Huete bediente, der den dritten Treffer beisteuerte. 3:0 nach einer halben Stunde gegen einem Mitfavoriten im Aufstiegskampf der Bezirksliga...kann man so machen. Die Chance zum Anschlusstreffer verpasste Philip Hollweg, der aus sieben Metern völlig frei zum Kopfball kam, aber den Ball nur mittig auf Tor brachte, wo Justenhofen keine Mühe hatte zu parieren. Den Schlusspunkt einer wirklich beeindruckenden ersten Halbzeit setzte Andres. Er eroberte den Ball, spielte diesen auf Nakowitsch, der zurückpasste auf den Mittelstürmer, der wiederum nach Doppelpass mit Michelitsch traf.
Nach Wiederanpfiff des insgesamt umsichtig leitenden Unparteiischen Alexander Portnov versuchte der Gast, das Ergebnis erträglicher zu gestalten und verlagerte das Spielgeschehen zusehends in die Burgaltendorfer Hälfte, kam aber nicht zu wirklich nennenswerten Chancen und blieb im Angriff harmlos. Der Gastgeber setzte immer wieder Nadelstiche, aber Unger liess sich bei einem frechen Versuch von Tavio aus 30 Metern nicht überlisten. Chancenlos war er nach einem erneut sehr ansehnlichen Spielzug. Kapitän Pier Schulz passte auf Metke, der direkt zu David Moreno Gonzales weiterleitete, der den fünften Treffer erzielte. Die leider wenigen Zuschauer (eine 25 Mann starke Reisegruppe erkundete die unerforschten Gebiete in Cala Ratjada) kamen aus dem Staunen nicht heraus. Hatte die Mannschaft in den letzten Partien kämpferisch überzeugt, kam nun auch eine spielrische Note hinzu, die so nicht unbedingt zu erwarten war. Beispielhaft dafür das 6:0 in der 86. Minute. Der von Spiel zu Spiel besser werdende Schulz bediente den eingewechselten Semih Uludogan, dieser passte uneigennützig quer auf Michael Seidelmann, der nach seinen sechs Toren am letzten Wochenende in der zweiten Mannschaft nun auch hier traf. Ein würdevoller Schlusspunkt einer sehr guten Vorstellung.
"Das hatte heute wirklich mit Fussball zu tun. Wir sind als Mannschaft aufgetreten, und nur so können wir erfogreich sein." bekamen Sascha Hense und Andreas Krippel das Grinsen nicht aus dem Gesicht. "Die Jungs sollen sich heute freuen und feiern, ab morgen beim Training werden wir sie wieder einfangen, denn das Spiel am Sonntag wird ein ganz anderes. Wir müssen wieder bei null anfangen und glaubt uns, Sascha Fischer wird seine Mannschaft einschwören, ein anderes Gesicht zu zeigen und sich für die Klatsche zu revanchieren." haben die Verantwortlichen keine leichte Aufgabe in den verbleibenden zwei Tagen.
SV Burgaltendorf
DJK Sportfr. Katernberg
Kreispokal