2:3 bei Hamborn 07 verloren

Bei bestem Fußballwetter trat der SVA,

auf ungewohntem Naturrasen, zum Auswärtsspiel in Duisburg an.

Der SVA hatte von Beginn an einen guten Zugriff auf das Spiel und kam bereits in der 13. Minute zu seiner ersten Torchance. Michael Andres wurde in der letzten Abwehrlinie der Hamborner perfekt angespielt, umkurvte den 07-Torhüter und brachte dann aber den Ball nicht im leeren Tor unter.

Nur eine Minute später erkämpfte sich Jonas Rölver den Ball vor dem gegnerischen Sechzehnmeterraum, lief allein auf das Hamborner Tor zu und wurde kurz vor dem Abschluss gefoult.

Lukas Kuhlmann trat zum Elfmeter an und verwandelte diesen auch ganz sicher.

In der Folge neutralisierten sich beide Teams und bis zur Halbzeit passierte vor beiden Toren nichts Erwähnenswertes mehr.

Die SVA-Mitgereisten waren mit dem soliden Auftritt zufrieden, auch wenn die eine oder andere Kontermöglichkeit durch Ungenauigkeiten leichtfertig vergeben wurde.

Unverständlich, was dann geschah. Wie schon in der vergangenen Woche, verlor der SVA in der zweiten Halbzeit die Kontrolle über die Partie. Man brachte den Gegner durch diverse Fehlpässe und verlorene Zweikämpfe immer besser ins Spiel. Nach 50 Minuten glich Hamborn nach einem Angriff über die linke Seite und einer unübersichtlichen Situation im Fünfmeterraum durch Ahmet Ünal Ergün aus. Eine ähnliche Situation führte auch zum 2:1 für die Duisburger. Wieder kam der Ball von der linken Seite in den Strafraum und Julian Bode stand frei vor Torhüter Patrick Hollenbeck, der gegen den platzierten Schuss chancenlos war. In der Folge konnte der SVA für keinerlei Gefahr vor dem Hamborner Tor sorgen. Nach 85 Minuten entschied dann Ahmet Ünal Ergün mit seinem zweiten Treffer die Partie endgültig. Wieder kam die Flanke von der linken Außenbahn vor das Tor und er setzte seinen Kopfball unhaltbar in die untere rechte  Ecke. Hier war das Zweikampfverhalten des SVA-Linksverteidigers stark ausbaufähig. Das der SVA in der 88. Minute, nach einer Hereingabe von Leon Metke, durch das zweite Tor durch Lukas Kuhlmann  noch zum 3:2 kam, war für die Punktevergabe nicht mehr relevant.

Durch diese erneute Niederlage, bewahrt nur das bessere Torverhältnis das Team vor ein Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Da auch Frohnhausen und Genc Osman ihre Partien gewannen, ist das Tabellenende noch weiter zusammengerückt. Wieder lagen die Defizite des SVA eindeutig in der Offensivleistung. Dem einen oder anderen Offensivakteur darf man heute, ohne Übertreibung, den Titel ‚Totalausfall‘ zuerkennen. Ein weiteres Problem sind die Standards. Fünf! Eckbälle von der linken Seite konnte der erste Verteidiger am Fünfmeterraum der Hamborner,sofort aus dem Sechzehnmeterraum klären. Nicht einer davon erreichte das Tor. So Etwas sieht man in der Landesliga auch eher selten, bis gar nicht. Ferner war vor der Partie bekannt, dass das Paradestück des Hamborner Angriffs die linke Seite ist. Alle drei Gegentore fielen dann auch über diese Seite.

Fakt ist, dass beim SVA kurzfristig erhebliche Leistungssteigerungen hermüssen, um weitere Punkte einzufahren und dazu bedarf es einer Bestandsaufnahme in allen Bereichen.      

Peter Orzessek