Eine selbstverschuldete Niederlage

musste der SVA gegen den SV Wermelskirchen hinnehmen.
Spielbericht vom 18. Oktober 2021
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Die enge Tabellensituation in der Liga zeigte, dass man sich mit einem Heimsieg in der Tabelle in das obere Drittel schieben und von den Abstiegsplätzen absetzen konnte. Diese Möglichkeit wurde leider leichtfertig verspielt. Die erste erwähnenswerte Situation der Partie gab es in der 11. Minute. Ein Angriff über die linke Außenbahn der Wermelskirchener Gäste führte zu einer verunglückten Flanke, die an der Latte des SVA-Tores landete. Hier war das Glück auf Seiten des SVA. In der Folgezeit erarbeitete sich Burgaltendorf Feldvorteile und es ergaben sich diverse Möglichkeiten in Führung zu gehen. Eine davon, nur eine Minute nach dem Lattentreffer des SVW. Schevan Rascho lief ganz allein auf SVW-Torhüter Stefano Salpetro zu und schob den Ball rechts neben das Tor. Nach einer Viertelstunde verletzte sich Sam Soltani an den Adduktoren und musste vom Feld. Für ihn kam Michael Andres in die Partie. In der 17. Minute war es wieder Schevan Rascho, der von der rechten Seite in den SVW-Strafraum eindrang, den Ball am Torhüter vorbei in die Mitte passte, wo Michael Andres den Ball aus fünf Metern nicht am SVW-Kapitän Nico Postic, auf der Linie stehend, vorbeibrachte. Damit war das Vergeben von hochkarätigen Chancen in Halbzeit eins aber noch nicht erledigt. In der 37. Minute pfiff der Unparteiische nach einer Aktion gegen Schevan Rascho Elfmeter für den SVA. Nach intensiver Beratung von vier! SVA-Spielern, wer denn den Elfmeter schießen soll, fiel die Wahl dann auf Yassine Bel-Mustapha, der dann am Gäste-Torhüter Stefano Salpetro scheiterte. Das rundete das Gesamtbild der ersten Halbzeit ab. Und schlussendlich kam es, wie es kommen musste. Der Gast ging nach 40 Minuten bei einer unübersichtlichen Situation im SVA-Sechzehnmeterraum durch ein „reingestochertes“ Tor auch noch mit 1:0 in Führung. Eine gebrauchte erste Halbzeit endete, statt mit einer komfortablen Führung, mit einem Rückstand. Wer glaubte, der SVA könne in der zweiten Halbzeit das Blatt noch drehen, wurde ziemlich enttäuscht. Die SVA-Mannschaft erspielte sich während der zweiten 45 Minuten keine einzige nennenswerte Torchance, wurde mit zunehmender Spieldauer immer hektischer und strukturloser. Der Gast tat in der Folge nicht mehr, als das Ergebnis erfolgreich zu verteidigen. 11 Punkte nach 9 Spielen, nur noch einen Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt und das SVA-Torverhältnis von 9:12 zeigen die Stärken und Schwächen des Teams.
Einer permanent soliden Abwehrleistung ist es zu verdanken, dass der SVA noch über dem Strich steht. Die katastrophale Chancenverwertung muss schnellstens verbessert werden, sonst geht es bis zum Ende der Saison gegen den Abstieg.
Peter Orzessek