Wichtiger Dreier in Duisburg

Team reagierte auf die Heimniederlage

Zunächst entschuldige ich mich, dass kein gewohnter Spielbericht erscheint. Da ich selbst nicht anwesend war (und es versäumt hatte, dies im Vorhinein zu kommunizieren), nehme ich verschiedene Stimmen zum Spiel und versuche diese zusammenzufassen. Das Trainerduo überraschte erneut mit den personellen Entscheidungen, fanden sich doch prominente Namen auf der Bank wieder. Und es begann wie in den letzten Spielen auch. Der SVA hatte nach 30. Sekunden die erste Chance. Edi Ugrekhelidze lief alleine auf Keeper Maurice Schumacher zu, bekam den Ball aber nicht an diesem vorbei. Nach einer weiteren ungenutzten Möglichkeit kam der Gastgeber Duisburger SV 1900 in der 7. Minute erstmalig vor den Kasten von Patrick Hollenbeck und es stand 1:0  durch Kazuma Tsubaki. In der Folgezeit erspielte sich der Gast von der Ruhrhalbinsel einen klaren Vorteil, kreierte auch Torchancen, vergab diese aber allesamt. Bereits nach einer halben Stunde musste Andreas Krippel wechseln. Für den angeschlagenen Shawn Simon kam Jonas Rölver. Duisburg blieb passiv, brachte die Führung aber in die Halbzeit.

Die Pause nutzte das Trainerteam und brachte mit Ricardo Zweck und Matteo Viefhaus  für Kiril Naumov und Yannick Michelitsch zwei frische Kräfte. Nach nur drei Minuten klingelte es im Duisburger Kasten. Edi hämmerte die Kugel aus der Distanz in die Maschen. Das Tor ähnelte einem Treffer aus dem Freundschaftsspiel gegen den Oberligisten Velbert aus der Vorbereitung. Der SVA drückte weiter und kam in der 77. Minute zur hochverdienten 2:1 Führung durch Felix Scheider. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Entscheidung schon gefallen sein müssen, aber erneut wurden beste Möglichkeiten ausgelassen. Der Gastgebder machte nun auf und setzte alles  auf eine Karte, so dass die Fans des SVA bis zur letzten Sekunde zittern mussten um den Dreier. Erlöst wurden sie durch Scheider in der Schlußspielminute.  Einen 50 Meter Lauf vollendete er souverän, umkurvte den gegnerischen Keeper und schob zum endgültigen Siegtreffer ein. Trainer Krippel zeigte sich zufrieden: "Endlich haben wir uns belohnt. Auch unsere starke Bank hat heute geholfen, den Sieg einzufahren. Es wäre schwierig gewesen, wieder vor die Mannschaft zu treten und zu sagen: wir haben gut gespielt, aber leider nichts geholt".

Trotz des Sieges waren auch nach diesem Spiel Stimmen zu hören: "Wir haben ein Offensivproblem. Zu viele Chancen, zu wenig Tore". Das kann man so sehen, muss man aber nicht. Ähnlich wie es in einem Kommentar zu Rot Weiss Essen sinngemäß stand: "Wer sich so viele gute Tormöglichkeiten erspielt, muss über eine gewisse Qualität in der Offensive verfügen." Ich lass das mal so stehen.