Willkommen im Abstiegskampf

Empfindliche 0:2 Schlappe

Bereits nach dem 5. Spieltag schrillen beim SV Burgaltendorf die Alarmglocken. Mit drei Punkten aus 5 Begegnungen ziert man das Tabellenende. War man nach der letztwöchigen Heimniederlage ob der Leistung noch positiv gestimmt, so änderte sich die Stimmungslage mit zunehmender Spieldauer. Gegen eine spielerisch limitierte Mannschaft vom Mühlheimer FC fand die Elf um Kapitän Matteo Viefhaus, der einen rabenschwarzen Tag erwischte, keine Mittel. In dem nicht landesligatauglichen Spiel hatte der Gast die ersten Möglichkeiten. Der quirlige Mittelstürmer Anil Yilderim, der während der gesamten Spielzeit von den Abwehrrecken des SVA nicht in den Griff zu bekommen war, erschien frei vor Keeper Jan Unger, wurde aber vom Unparteiischen David Schuch wegen Abseitsposition zurückgepfiffen. Ein Kopfball von Keiya Hayasaka ging über das Tor. Die erste Annäherung an den Kasten der Mühlheimer nach einem Freistoß von Lukas Kuhlmann von der rechten Seite, der aber meilenweit über das Tor ging. Dann die nicht unverdiente Führug für die Mühlheimer. Nach einer Flanke von unserer linken Abwehrseite stand Anil Yilderi völlig frei, Keeper Jan Unger verharrte auf der Linie, hielt den Kopfball noch sensationell, war aber beim Nachschuß machtlos (17. Miinute). Dass die Flanke an einigen SVA-akteuren vorbeisegelte erinnerte an das zweite Gegentor der Schalker in Leipzig. Verletzungsbedingt musste Trainer Julian Engelmeyer wechseln. Ricardo Zweck, der sich den Oberschenkel hielt, verliess das Grün und wurde durch Jason Lee Gerhardt ersetzt. Kirill Naumov ging auf die rechte Außenbahn, Bluni links eine Position zurück und Gerhardt nahm Blunis Stelle ein (21.). Die beste Möglichkeit nach einemsehenswerten Angriff über Viefhaus und Felix Schneider. Edisher Ugrekhelidze kam an den Ball und versuchte sich aus 20 Metern mit links. Die Kugel ging nur knapp am linken Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite fast das 0:2. Aber der Unparteiische  David Schuch entschied auf Abseits, was die Bank des Gastes erzürnte und dem Trainer die gelbe Karte einhandelte. Einen gut getretenen Eckball von Nils Unger verpassten Freund und Feind. Einen Ballverlust von Viefhaus musste Unger ausbaden und er hielt gegen Keiya Hayasaka das 0:1 fest. Kurz vor der Pause noch eine Möglchkeit für Scheider, aber er brachte den Ball nicht im gegnerischen Kasten unter. Miran Zuberovski setzte sich gegen drei oder vier Gegner durch, wurde dann aber noch auf Kosten eines Eckballes gestoppt. Den Schlusspunkt der ersten 45 Minuten setzte Unger, der einen Kopfball von Sandro Garcia Melian zur Ecke abwehrte. So ging es in die Pause.

Keeper und Kapitän Efe Özkan war nach Wiederanpfiff sofort wieder zur Stelle und parierte einen Versuch von Edisher. Thimo Sous kam für Viefhaus auf die ungewohnte Innenverteidigerposition, machte seine Sache als bester SVA Akteur aber gut. Er versuchte zumindest ein wenig Ordnung ins Aufbauspielern zu bringen. Nach einem Feistoß von ihm und einem ungenauen Abschluss war Keeper Özkan zur Stelle, ebenso bei einem erneuten Versuch von Sous, als er sensationell die Kugel aus dem kurzen Eck abwehrte. In der Zwischenzeit gab es zwei Wechsel auf Seiten des Gastgebers. Mustafa Anwar und Marius Topolko kamen für Jonas Rölver und Lukas Kuhlmann. Unabhängig von den Namen wurde auch nach Spielschluß heftig diskutiert, weshalb an dieser Stelle positionsgetreu gewechselt wurde. Auch wenn die Mannschaft bemüht war, das Spiel zu drehen und auch noch die ein oder andere Möglichkeit hatte, es sollte nichts funktionieren. Das 0:2 in der 83. Minute durch den zweiten Treffer von Yildirim brachte die Vorentscheidung. „Wir haben uns durch lautes Schreien (Anfeuerungen innerhalb der Gästemannschaft) und ein hohes Pressing den Schneid abkaufen lassen. Die Mühlheimer waren aggressiver und lauffreudiger. Guten Fussball haben die auch nicht gespielt. Insgesamt sechs gelbe Karten für den Mühlheimer FC und KEINE Karte für den SVA sprechen eine deutliche Sprache.“ war man auf offizieller Seite mit der gezeigten Leistung überhaupt nicht zufrieden. „Es gibt Gesprächsbedarf.“ war der sportliche Leiter nach Spielschluß angefressen.