Erste Mannschaft schießt sich den Frust vom Leib

Gegen den A-Kreislisten siegt der SVA standesgemäß mit 10:1

Auch wenn es aufgrund der Klasse des Gegners kein riesiges Ausrufezeichen war, so hat der SV Burgaltendorf in der zweiten Runde des Kreispokals das Spiel über die gesamte Spielzeit dominiert und den TuS Holsterhausen mehr als standesgemäß vom Platz gejagt. Taten wir uns in der ersten Runde gegen den Freizeitligisten Essener FC noch sehr schwer, war das Spiel des SVA geprägt von einer lange nicht mehr erlebten Leichtigkeit und der geneigte Zuschauer hatte das Gefühl, das heute irgendwie alles funktionierte, was die Spieler sich vornahmen.

Das Trainergespann Julian Engelmeyer und Andreas Krippel veränderten die Startelf im Vergleich zum vergangenen Sonntag auf drei Positionen: Für Julian Bluni, Edisher Ugrekhelidze und Kirill Naumov starteten Donik Gashi, Jason-Lee Gerhardt und Dasilva Mavinga Matondo in der Startelf.

Geleitet wurde das Spiel vom den Essener Schiedsrichter Malte Lüttenberg und seinen Assistenten Fabian Meißner und Sebastian Frank, die allesamt einen sehr soliden und entspannten Job machten.

Bereits in der dritten Spielminute ging es hoch her im Strafraum der Gäste. Ein Eckball von Lukas Kuhlmann konnte nicht richtig geklärt werden, ein anschließendes Techtelmechtel im Strafraum konnte der SVA aber nicht nutzen, so dass der Ball im Toraus landete. In der 7. Spielminute versuchte Lukas Kuhlmann, sein Kunststück vom vergangenen Sonntag zu wiederholen und drehte den Ball von der Eckfahne in Richtung Tor. Lediglich die Latte verhinderte den Erfolg einer Wiederholung. Der SVA spielte sich in der Hälfte der Gäste fest und kam über die schnellen Außen-Attacken von Gerhardt und Gashi immer wieder zu sehenswerten Abschlüssen. Eine davon führte zu einem Freistoß aus ca. 17 Metern, den Jonas Rölver mustergültig verwandeln konnte.

In den darauffolgenden zehn Minuten entschied der Gastgeber das Spiel. Der Druck wurde noch einmal erhöht und nachdem Frederik Karbenn eine Minute nach dem Führungstreffer einen Abschluss von Felix Schieder noch abwehren konnte, war es der junge Donik Gashi, der sich auf der rechten Seite wunderbar durchsetzte und aus dem Stand eine mustergültige Flanke auf den Elfmeterpunkt setze. Dort flog zuerst Jonas Rölver mit dem Versuch eines Fallrückziehers noch am Pass vorbei, dieser landete aber bei Jason Lee Gerhardt, der das Spielgerät aus kurzer Entfernung unhaltbar in den Winkel jagte.

Eine Minute später wieder Donik Gashi: Diesmal bediente er Felix Scheider, der zum 3:0 treffen konnte.

In der 21. Spielminute wurde Ricky Zweck im Strafraum von den Beinen geholt, den darauffolgenden Elfmeter verwandelte Felix Scheider zum 4:0.

Es sollten bis zur Halbzeit noch zwei Tore folgen. Während Matthias Eller in der 23. Spielminute den ersten Torschuss für den TuS Holsterhausen verbuchen konnte, der für Jan Unger allerdings keine Probleme darstellte, wurde Jason-Lee Gerhardt schön freigespielt und erzielte fast das 5:0, der Abschluss ging nur Millimeter am Tor vorbei. Erst in der der 31. Spielminute kam der TuS Holsterhausen wenigstens etwas in Fahrt. Ein Torschuss von Christopher Kräling wurde abgeblockt, die anschließend Ecke für den Gast verpuffte aber. In der 41. Spielminute erzielte Felix Scheider seinen dritten Treffer: Nach Vorarbeit von Ricky Zweck erhöhte der Neuzugang aus Überruhr zum 5:0.

Eine Minute später mal wieder ein Gegenangriff von Holsterhausen. Der Versuch, den etwas weit drau0en stehenden Jan Unger zu überlupfen, ging aber schief. Im Gegenzug hielt Frederik Karbenn fast sensationell einen feinen Abschluss von Nils Unger. Das ließ sich Nils allerdings nicht gefallen und zog in der 44. Minute nach einer missglückten Befreiungsaktion des Gegners aus 25 Metern satt und trocken ab und jagte den Ball unhaltbar ins rechte untere Eck zum 6:0 Halbzeitstand.

Fast wäre noch das 7:0 gefallen, aber Kuhlmann traf nach Vorarbeit von Felix Scheider nur den Pfosten.

In der Pause wechselte TuS Holsterhausen Navarro für Papachistos und Vester für Mahlzahn, der SVA brachte Julian Bluni für Dasilva Matondo und Edisher Ugrekhelidze für Donik Gashi.

Nach der Pause hatte der Gast die erste Möglichkeit, aber der Torschuss landete ebenfalls am Pfosten. Dann aber in der 53. Spielmute: Ein schöner Heber landete beim eingewechselten Navarro, der den Ball ansehnlich und Volley in die gegnerischen Maschen zum 6:1 drosch. Vier Minuten später klingelte es aber wieder für den SVA. Jason-Lee Gerhardt erzielte sein zweites Tor des Spiels und erhöhte auf 7:1. Zehn Minuten später dann das 8:1: Felix Scheider tanzte im gegnerischen Strafraum gefühlt sechs Gegner aus, bevor er den Ball bedächtig und unhaltbar für Karbenn im gegnerischen Tor versenkte und damit seinen vierten Treffer verbuchte. In der 71. Spielminute wiederholte Nils Unger seine Tat aus der ersten Halbzeit und vollendete einen ähnlichen Distanzschuss wie in der 42. Minute zum 9:1.

Den Abschluss des Spiels setzte dann der eingewechselte Edisher Ugrekhelidze, der zwei Gegner stehen ließ und den Endstand herstellte.

Der SVA war über die gesamte Spielzeit und in allen Belangen dem A-Kreisligist überlegen und gewann auch in dieser Höhe völlig verdient mit 10:1. Dieser Sieg war wichtig. Genau wie Julian Engelmeyer nach der unglücklichen Niederlage gegen Blau-gelb Überruhr hoffte, konnte die Mannschaft Kraft und Selbstbewusstsein tanken für die kommenden Herausforderungen in der Saison. Hoffen wir, dass es Wirkung zeigt und wir gegen den Mülheimer FC am kommenden Sonntag den ersten Heimsieg der Saison einfahren können.