Ein nie gefährdeter Auswärtssieg

5:1 Sieg in Steele

Bei eisigem Wind fand sich am Donnerstagabend eine überschaubare Anzahl an Zuschauern beim Spiel des SVA bei der SpVgg Steele ein. Für die angereisten SVA-Fans sollte die Mannschaft aber Erwärmendes abliefern, denn sie zeigte von der ersten Minute an, wer hier als Sieger vom Platz gehen sollte und dominierte den Gegner über diegesamte Spielzeit. Hatte Sam Soltani nach einer flachen Hereingabe von Julian Bluni das Tor noch knapp verfehlt und ihn in der 12. Minute, nach präzisem Pass von Matteo Viefhaus in die zentrale Spitze ein Steeler Verteidiger gerade noch am Einschuss gehindert, begann der Torreigen dann in der 14. Minute. Jason-Lee Gerhardt kam, nach einem präzisen Diagonalpass von Nils Unger, völlig frei aufder rechten Außenbahn an den Ball und flankte den Ball an den Fünfmeterraum, von wo ihn der Steeler Verteidiger Kofi Darko Wilson ins eigene Tor beförderte. Für ihn sollte das Eigentor nur der Beginn eines gebrauchten Abends werden. Nur zehn Minuten später trat Thimo Sous einen Freistoß von der linken Seite scharf vor das Steeler Tor und Ricardo Zweck vollendete zum 0:2. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit. An der Überlegenheit des SVA änderte sich auch in Halbzeit zwei Nichts. In der 58. Minute ließ Sam Soltani drei Gegner auf der linken Seite aussteigen und lief allein auf das Tor zu, wo er kurz vor dem Abschluss von Kofi Darko Wilson gefoult wurde. Schiedsrichter Röttgen zeigte die rote Karte und entschied auf Elfmeter, den Kapitän Kreshnik Vladi sicher verwandelte. Trainer Julian Engelmeyer wechselte in der Folge gleich viermal aus. 59. Maurice Gräler kam für Jonas Lippek, 64. Mustafa Anwar für Thimo Sous, 70. Denis Naoumov für Jason-Lee Gerhardt und 81. Fabian Graf für Ricardo Zweck. Das Spiel blieb aber weiterhin eine einseitige Partie. Und die Steeler dezimierten sich weiter. SpVgg-Kapitän Burak Bahadir erhielt nach einem Handspiel in der 71. Minute die gelb-rote Karte, nachdem er die erste gelbe Karte wegen Meckerns unmittelbar nach dem Elfmeter gesehen hatte. Vier Minuten später setzte sich wieder Sam Soltani auf der linken Seite durch, passte flach auf Kreshnik Vladi in den Sechzehner, der den Ball einfach auf den völlig ungedeckten Denis Naoumov durchlaufen ließ, der zum 4:0 einschoss. Dass die SpVgg in zweifacher Unterzahl durch Louis Smeilus, nach starker Vorarbeit von Daniel Schröder noch den Ehrentreffer erzielen konnte, darf zu mindestens hinterfragt werden, war an diesen Abend aber auch nur ein Schönheitsfehler. Torwart Jan Unger war hier chancenlos. Den Schlusspunkt an diesem Abend setzte sein Bruder Nils, der in der83. Minute, nach einer Flanke von Denis Naoumov, aus vier Metern unbedrängt einköpfte.Fazit: Der SVA geht mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause und die Fans hoffen auf eine stärkere Rück- als Hinrunde, denn da ist ganz sicher noch Potential nach oben. Allen Spielern, Verantwortlichen und Anhängern wünschen wir ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr.

Peter Orzessek