Diese Hütte...

Diese Hütte...

17.04.2023

bei allen Bemühungen unseren Platz sauber und ansprechend zu gestalten, gibt es einen Schandfleck...

Bei allen Bemühungen unseren Platz sauber und ansprechend zu gestalten, gibt es einen Schandfleck, der sich nun schon über viele Jahre hält und uns regelmäßig mit der Frage konfrontiert: „Was um Himmels Willen ist das für eine schäbige Hütte?“.

In der Tat. Dieses scheußliche Gebilde, ungestrichen und schief, mit herausgefallenen Türen und zersplitterten Fenstern ist nicht nur wenig ansehnlich, sondern stellt inzwischen auch eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar, denn es ist nicht absehbar, wann dieses Konstrukt das zeitliche segnet und in sich zusammenfällt. Wir möchten an dieser Stelle kurz erläutern, warum sich dieser Zustand bis dato erhalten hat. Glücklicherweise wurde die Hütte vor wenigen Wochen abgerissen.

Im Jahre 2014 bekam der Sportplatz an der Windmühle nicht nur einen Kunstrasen. Gleichzeitig fand auch eine grundlegende Sanierung des Sportplatzes statt. Wer schon länger Gast am Sportplatz ist, der weiß, dass früher einmal in der vorderen Ecke des Platzes (auf der Seite „Wasserturm“) eine Garage stand. In der Garage wurden Trainings- und Spieluntensilien der Jungendabteilung aufbewahrt. Im Zuge der Platzsanierung durch die Sport- und Bäderbetriebe der Stadt Essen wurde die Garage entfernt – Gründe dafür sind uns nicht (mehr) bekannt. Stattdessen baute man uns eine Hütte mit in etwa denselben Maßen auf der anderen Seite des Platzes. Von Beginn an wurde gemutmaßt, dass die Qualität der Montage nicht besonders hoch gewesen sei. Wer genau hinsah konnte erkennen, dass die rechte Seite der Hütet auf einem Keil stand, der womöglich dafür sorgen sollte, dass die Stabilität halbwegs gewährleistet war.

So dauerte es auch keine zwei Jahre, bis ganz zutage kam, dass diese Gebäude  keine lange Lebensdauer haben würde. Die Schieflage verschlimmerte sich, zuerst ließen sich die Türen nicht mehr schließen, die Rahmen der Fenster lösten sich, anschließend brachen die Türblätter raus. Im Jahr 2018(!) schrieb ich meine erste Mail an die damals zuständige Mitarbeiterin der Stadt Essen. Im Jahr 2019 waren es schon sechs, im Jahr 2020 vier, im Jahr 2021 komischerweise keine einzige (wahrscheinlich, weil uns damals von der Bezirksvertretung 8 bereitgestellte Gelder zu einer Reparatur – und damit kurzfristig etwas Luft verhaltfen), im Jahr 2022 einundzwanzig, in diesem Jahr sind es neun. Das zumindest ergab die Suche in meinem Outlook Postfach. Die Zuständigkeit hat sich seitdem bei der Stadt Essen zweimal geändert. Dazu gab es etliche Vor-Ort Termine, unzählige Telefonate und Eskalationen (von denen sich aber wirklich niemand(!) etwas annahm), zuletzt besuchten Frank Heuer und ich die Stadt Essen persönlich zu diesem Thema. Das große Problem (es dauerte übrigens fünf Jahre, bis die Stadt Essen das Problem beziffern konnte) war offensichtlich, dass die Hütte nirgendwo auftauchte. Als sei sie nicht Bestandteil der Bautätigkeiten gewesen. Immer wieder fiel der Begriff „Arbeitskolonne“ wenn darüber spekuliert wurde, wer das Teil denn nun gebaut habe. Es handelt sich dabei wohl um die Initiative „Essener Arbeit“. Und daher sei es auch sehr schwierig für die Stadt, für einen Ersatz zu sorgen. Nun wird versucht, die ganze Sache auf die Bezirksvertretung 8 abzuwälzen. Die haben mit der Sache gar nichts zu tun, möchten aber gern helfen. Eigentlich wäre es ein Witz, wenn die Stadt Essen damit davonkäme einfach zu behaupten, es gäbe keine Unterlagen darüber. Man bekommt immer mehr den Eindruck, dass nur Bewegung in die Sachen der Stadt kommt, wenn der Oberbürgermeister selbst mit im Boot ist. Das zumindest ist meine persönliche Erfahrung.

Ein organisatorischer Fehler meinerseits führt zu guter Letzt auch noch dazu, dass wir weitere zwei Monate verlieren sollten, weil er nicht pünktlich auf der Agenda landete. Zu meiner Ehrenrettung sei aber gesagt, dass ich zumindest der einzige in fünf Jahren gewesen bin, der einen Fehler zugegeben hat. Inzwischen haben wir auf Initiative des Jugendvorstands eine Übergangslösung gefunden, die bis zur Bereitstellung der Gelder durch unseren Sponsor First Elephant Bochum mit ihren Geschäftsführern Gorden und Marc Schmid gewährleistet ist. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Ein Neubau wird dann definitiv von unserer eigenen „Arbeitskolonne“ durchgeführt.

Ruhe in Frieden, kleiner Schandfleck

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