Weihnachtsgrüße des SV Burgaltendorf 1913 e.V.

Weihnachtsgrüße des SV Burgaltendorf 1913 e.V.

24.12.2022

Auch in diesem Jahr möchten wir uns mit einigen Worten an Euch ins kommende Jahr verabschieden

Wir leben in aufregenden Zeiten. In schwierigen Zeiten. Es ist drei Jahre her, dass ich auf der Weihnachtsfeier eine Rede hielt, die geprägt war von der weltpolitischen Lage, die mit Polit-Clowns wie Boris Johnson oder Donald Trump mächtig aufgemischt wurde. Glücklicherweise sind die beiden zeitweise Geschichte und mir hat die Kongresswahl in den USA im Herbst zumindest halbwegs den Glauben daran zurückgegeben, dass die Amerikaner nicht völlig den Verstand verloren haben. Wenn allerdings kürzlich der polnische Präsident so einen unfassbaren Bullshit von sich geben darf, dass Frauen ja 25-mal schneller Alkoholiker würden als Männer und daher die Geburtenrate auf dem absteigenden Ast sei, dann verschwindet meine Hoffnung, die Welt sei wieder zur Vernunft gekommen, doch sehr schnell wieder. Dieses Problem von damals scheint also noch nicht ganz aus der Welt.

Ein anderes Thema, das meine Weihnachtsgrüße der vergangenen Jahre maßgeblich bestimmt hat, war die Corona-Pandemie. Dieses Thema hat sich hoffentlich langfristig erledigt. Die Pandemie hat durch seine erfreuliche Mutation und das Verhalten unserer Bevölkerung zwar zu einer Übersterblichkeit geführt, die sehr bedauerlich ist, hat nun aber ein Ende, und zwar ein endgültiges, wollen wir mal hoffen.

Vor ein paar Jahren hat uns das Thema Flüchtlingskrise in Beschlag genommen, etliche Kriege in Afghanistan oder dem Irak, die grauenhaften Schandtaten in Syrien, der IS und der Dauerbrenner unter den Kriegen: Palästina und Israel. Dazu kommen zahlreiche – meistens noch viel grauenhaftere – Massaker in Afrika, die aus welchen Gründen auch immer kaum tagesaktuelles Interesse in unserer Medienlandschaft finden.

Und so glaube ich persönlich auch nicht, dass wir kurzfristig und dauerhaft in einer friedlichen Welt leben werden. Gerade vor dem Hintergrund des gerade eskalierenden Klimawandels und dessen Folgen auf die globale Ernährungssituation steht uns in den kommenden Jahren ein unglaublich gefährliches Pulverfass ins Haus.

Was definitiv auch noch nicht aus der Welt ist, sind zwei weitere Entwicklungen, die in unmittelbarem Zusammenhang stehen und deren Zuspitzung uns womöglich noch bevorsteht. Ich rede natürlich über die Entwicklung in der Ukraine seit dem Überfall durch das russische Militär im Februar 2022 und über die drohende Rezession der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr.

Als Fußballverein stellt uns das vor große Aufgaben. Zum einen kommen wir unserer gesellschaftlichen Pflicht nach, die Bevölkerung in der Ukraine zu unterstützen. Und so haben im Verein und im Vereinsumfeld in diesem Jahr zahlreiche Aktionen stattgefunden. Es wurden Spenden eingesammelt, Flüchtlingsunterkünfte vermittelt und von Vereinsmitgliedern bereitgestellt. Es wurden ukrainische geflüchtete Kinder in unseren Verein aufgenommen und integriert und es wurden Spendenaktionen für Kleidung für die Ukraine gesammelt, um dem ukrainischen Winter trotzen zu können. An dieser Stelle möchte ich mich bei all denjenigen, die aktiv an der Organisation mitgewirkt haben sowie bei allen Spendern für den enormen Erfolg dieser Aktionen bedanken. Wir werden auch im kommenden Jahr und darüber hinaus weiterhin denjenigen helfen, die Hilfe benötigen. Und zwar völlig unabhängig von ethnischer Gesinnung, Sexualität, Geschlecht oder Religionszugehörigkeit.

Wirtschaftlich werden wir auf der Einnahmenseite, aber auch auf der Ausgabenseite mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen haben. Während wir sehr gut durch die Pandemie gekommen sind und nur wenige Sponsoren verloren haben, blicken wir mit Vorsicht in die Zukunft. Viele private Haushalte werden ihre Investitionen aufgrund der nebulösen Energiepreisentwicklungen womöglich in die Zukunft verschieben und es ist unklar, welche finanziellen Auswirkungen das auf unsere Sponsoren haben wird.

Auf dem Platz haben wir viel Freude und viel Leid erfahren, zu den zahlreichen Aufstiegen in der Jugend gesellten sich zwei bittere Abstiege und ein im Nachhinein unnötiger Rückzug der dritten Mannschaft und ein bedauerlicher Rückzug der A-Jugend.

Auf der anderen Seite bin ich persönlich davon überzeugt, dass unsere Welt ihre- und wir unsere eigenen Herausforderungen meistern werden. Und das wir anschließend ganz sicher mit neuen zu kämpfen haben.

Was mir in Erinnerung bleiben wird und was mit Hoffnung gibt, ist die Entwicklung der gemeinsamen Anstrengungen im Verein. Das haben wir beim Familientag der Jugend, beim GENO Cup, beim Heimspiel gegen RWE-Spiel und zuletzt bei unserem Weihnachtsmarkt und der unfassbar großartigen Weihnachtsfeier gesehen.

Ich wünsche Euch im Namen des gesamten Vorstands ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes Segen für ein gesundes und zufriedenes neues Jahr 2023, in dem Ihr Euch hoffentlich all Eure Wünsche erfüllt. Doch denkt auch immer an eines meiner Lieblings-Weihnachtsfilmzitate:

„All you can take with you is that which you’ve given away”!

Für den SVA

Martin Neuhaus

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