Weihnachtsgrüße des SVA

Liebe Freunde des SV Burgaltendorf,

noch nie ist es mir so schwergefallen, zum bevorstehenden Weihnachtsfest die richtigen Worte zu finden. Unser Verein und der gesamte Amateursport befinden sich seit November zum zweiten Mal im Lockdown. Während im Training im Sommer auch mal wieder Normalität herrschte und auch der Spielbetrieb wieder hochgefahren wurde, hat sich gerade im geselligen Umfeld des Vereins in diesem Jahr kaum etwas aufgetan. Während wir auf der letzten Weihnachtsfeier auf ein großartiges Jahr mit zahlreichen Highlights und einem mehr als intakten Vereinsleben zurückblicken konnten, fällt uns auf Anhieb kaum Bemerkenswertes zum abgelaufenen Kalenderjahr ein.

Für manche Menschen birgt das eine große Gefahr. Denn wer von Erfolgen zu mehr Anstrengungen motiviert und angetrieben wird, der sieht sich in diesen Zeiten dem Risiko ausgesetzt, in eine Abwärtsspirale aus Lethargie und Zweifeln zu geraten.

Daher ist es gerade in diesen Zeiten – und gerade an Weihnachten - unglaublich wichtig, den Glauben und die Zuversicht nicht zu verlieren. Denn wir haben auch in diesem Jahr viele Dinge erreicht, auf die wir durchaus stolz sein können: Die gemeinsamen Anstrengungen, den Trainingsbetrieb unter den schwierigen Voraussetzungen wieder hochzufahren haben gefruchtet und so war der SVA einer der ersten Vereine in Essen, die ihre Tore wieder öffnen durften. Wir haben so viele engagierte Mitstreiter unter den vielen Trainern, Betreuern, ehrenamtlichen Vorständlern oder Freunden des SVA, von denen sich niemand zu schade ist, am Wochenende eine Heckenschere in die Hand zu nehmen oder ein paar Tassen Kaffee zu verkaufen. Wir erleben gerade, wie in einem unglaublichen Kraftakt unter der Leitung von Dieter Picklapp der alte Pommeswagen abgerissen wurde und nun in Kürze etwas Neues entsteht.

Zuversicht und Glaube an die kommenden Monate und Jahre des SVA sind das wichtigste und gleichzeitig das fragilste Gut, das wir im Augenblick haben. Und ja, wir stehen teilweise mit dem Rücken zur Wand, aber ich habe die Überzeugung, dass unsere Mannschaften auf den Punkt fit sein werden, um sich aus den schwierigen Situationen heraus zu kämpfen, nicht verloren, egal mit welcher Situation wir im Frühjahr konfrontiert werden. Ich werde den Glauben an einen GENO CUP 2021 genauso wenig aufgeben wie den Glauben an den Erfolg unserer Teams.

Nur mit Zuversicht werden wir in der Lage sein, die Welt des SVA wieder so werden zu lassen, wie sie vor der Pandemie gewesen ist. Dabei fällt mir immer ein wunderschönes Zitat von Samweis Gamdschie ein und auch wenn es ein wenig hochgestochen und martialisch wirkt, so will ich es euch trotzdem nicht vorenthalten:

„Das ist wie in den großen Geschichten Herr Frodo, in denen die wirklich wichtig waren.

Voller Dunkelheit und Gefahren waren sie, manchmal wollte man das Ende gar nicht wissen. Denn wie könnte so eine Geschichte gut ausgehen? Wie könnte die Welt so wie vorher werden wenn so viel Schlimmes passiert ist?

Aber letzten Endes geht auch er vorüber, dieser Schatten, selbst die Dunkelheit muss weichen. Ein neuer Tag wird kommen und wenn die Sonne scheint, wird sie umso heller scheinen!“

Lasst uns mit vereinten Kräften daran arbeiten, dass die Zukunft wieder heller wird! Denn nur gemeinsam werden wir den Erfolg des SV Burgaltendorf 1913 langfristig sichern!

Und denkt immer daran:  Wahrer Wert kann nicht in Geld gemessen werden, sondern nur in der Währung von Freundschaft und Familie – und wie wir unsere soziale Umwelt behandeln, in der wir leben!

Ich wünsche Euch allen und Euren Familien ganz speziell in diesem Jahr ein glückliches und gesegnetes Weihnachtsfest!

Martin Neuhaus

Im Namen des gesamten Vorstandes