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einige viele Burgaltendorfer Zuschauer.
Waren es die vielen Ausfälle, angefangen beim Trainer Julian Engelmeyer (erkrankt), über Nils Unger (5. gelbe Karte, gesperrt), Ricardo Zweck (Studium), Kiril Naumov (erkrankt) oder Sam Soltani (verletzt), ebenso wie Thimo Sous (ich hoffe, ich habe niemanden vergessen), die vor allem das (Nicht-) Bemühen in der Anfangsviertelstunde erklären? War es die Tatsache, dass beide Mannschaften bereits für den Verbandspokal qualifiziert waren?
War es der schwache Zuschauerzuspruch (waren wirklich soviele Leute bei RWE?), der keine Derbystimmung aufkommen ließ? Oder waren es die überragenden ersten 15 Minuten von Kray, die die Stimmung tötete?
Wahrscheinlich ein Mix aus allem. Die Gäste setzten die Heimmannschaft unter Druck und nutzten in der 5. Minute direkt einen Bock von Kevin Sokhan Sanj, dem ein Ball zu weit wegsprang vor die Füße von Bünyamin Karagülmez, der ziemlich humorlos zur frühen Führung traf. Die neu sortierte Hintermannschaft schwamm einige Male bedenklich. Zu wenig wurden die Zweikämpfe angenommen und gefightet. Es dauerte bis zur 11. Minute, ehe ein Freistoß von Lukas Kuhlmann gefährlich wurde, aber Keeper Fatlum Zaskoku konnte zur Ecke klären. Auf der Gegenseite verfehlte ein Schuss aus 20 Metern vom überragenden Ilias Elouriachi das Tor nur knapp, nachdem Daniel Valaev einen langen Ball unterlief. Praktisch entschieden war die Partie in der 16. Minute. Einen Freistoß aus 18 Metern versenkte Fatmir Ferati sensationell in den Winkel. Nun beruhigte sich die Begegnung ein wenig. Der SVA bekam mehr Zugriff auf seinen Gegner und konnte selbst einige Offensivaktionen kreieren, ohne allerdings für die gamz große Gefahr zu sorgen. Bis zur 36. Minute. Bei einem Konter über Matteo Viefhaus gelangte die Kugel zu Kreshnik Vladi, der allerdings Pech hatte, dass sein Schuss gegen die Latte knallte und dann zur Ecke abgewehrt werden konnte. Im direkten Gegenzug setzte sich ein Krayer Stürmer über die rechte Burgaltendorfer Abwehrseite gegen zwei durch und legte für Ferati auf, der aber sein Ziel verfehlte. Mit dem Halbzeitpfiff dann das 0:3 durch Steuke, das einen peinlich berührte und bei dem Keeper Hendrik Buchholz einem leid tun konnte. Eigentlich in numerischer Überzahl spielten zwei Krayer mit der Abwehr Katz und Maus, schoben sich den Ball gefühlt 5 x (es war, glaube ich, dreimal) gegenseitig zu, ohne dass auch nur ein Burgaltendorfer ernsthafte Absichten zeigte, diese Aktion zu stören.
Nach dem Wechsel waren die Gastgeber besser sortiert und kamen auch energischer aus der Kabine. Julian Bluni fand seinen Meister in Keeper Zaskoku. Kuhlmann hatte Pech, als sein Schuss vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang. Schliesslich in der 62. Minute doch der Anschluss zum 1:3 durch Mohamed Allie, der eine glänzende Vorarbeit von Bluni verwertete. Ein wenig Hoffnung keimte auf und man hatte auch noch Möglichkeiten auf den zweiten Treffer, lief allerdings immer Gefahr, bei den schnellen Kontern einen weiteren Gegentreffer zu kassieren. Hier bewahrte Torhüter Buchholz seine Farben vor einem höheren Rückstand. Schlieslich blieb es beim hochvedienten 3:1 für die Elf aus Kray.
Nun geht es am Sonntag weiter mit dem Meisterschaftspiel gegen die Spielvereinigung Sterkrade-Nord, die wir -zurecht- als Angstgegner betrachten, haben wir in den letzten Jahren so gut wie nichts gegen diese Mannschaft geholt.
SV Burgaltendorf
FC Kray
Kreispokal